Im heutigen Test geht es um das Sous-Vide Gerät KSV-160 der Firma KeMar. Ich habe es einmal unter die Lupe genommen und möchte euch heute von meinen Erfahrungen berichten.
Zunächst sollte man bedenken, dass man dieses Gerät eher im preisgünstigen Segment ansiedeln sollte, denn es wird eine Toleranz von 1°C angegeben, bei den teureren Sous Vide Produkten reden wir von gerade einmal 0,1°C Abweichung. Abgehalten hat mich diese Tatsache jedoch nicht auch hier genauer hinzuschauen.
Erhältlich ist es momentan bei Amazon für 89,90€ und ist somit ein ganzes Stück günstiger als die üblichen Verdächtigen in dem Bereich, z. B. Steba, Severin, Andrew James und Klarstein, welche sich eher im Bereich 110-130€ ansiedeln.
Nun zum KeMar Gerät:
Die Verpackung ist absolut Top gewesen, dem Gerät kann also nichts beim Transport passieren. Alles war einzeln verpackt, so dass keine Kratzer zu erwarten sind.
Ausgepackt und einsatzbereit machte das Gerät einen wertigen Eindruck. Auch ohne die Bedienungsanleitung gelesen zu haben, werden sich Technik-Affine Benutzer schnell zurecht finden, denn viele Knöpfe gibt es nicht und viel einzustellen auch nicht.
Ausgewählt werden kann nun der Sous-Vide Modus oder der Slow Cook Modus – im Sous Vide Modus kann nun noch die Temperatur und die Dauer eingestellt werden, ein kurzer Druck auf den Start Knopf und los geht es. Was mir dann positiv aufgefallen ist, das Gerät meldet sich sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist. In einer Rezension zu einem der anderen Geräte wurde berichtet, dass man nicht erfährt, wann das Gerät betriebsbereit sei, daher ist das KeMar KSV-160 schonmal im Ranking gestiegen.
Das Gerät in Aktion:
Getestet wurde es dann von mir mit Filet vom Simmentaler Rind. Eingestellt habe ich es auf 54°C, um ein ordentliches Medium Filet zu bekommen. Feststellen musste ich, dass das Gerät wirklich eine Abweichung von 1°C hat, was ich aber als nicht so tragisch ansehe, denn hier sollte man immer bedenken in welchem Preisbereich man sich bewegt. Sollte man wirklich großen Wert auf eine kleinere Abweichung legen, so muss man auch tiefer in die Tasche greifen.
Zu bedenken gebe ich dann nur noch, dass man sich auch überlegen sollte, wie oft man dieses Gerät bei einem zum Einsatz kommt.
Nach erreichen der Kerntemperatur habe ich das Fleisch aus dem Vakuum befreit und es einem kurzen Besuch auf dem Gasheizstrahler zugeführt. Da es schwierig ist die Kerntemperatur durch den Vakuumbeutel zu messen, empfehle ich immer ein wenig mehr Zeit einzuplanen als zu wenig, denn hier kann euch nichts passieren, wenn ihr das Fleisch länger im Wasser lasst – zu heiß werden kann es ja nicht.
Das Ergebnis war ein astreines Rinderfilet, welches an jeder Stelle die gleiche Garstufe hatte. Man kennt es normalerweise anders, denn wenn man das Fleisch roh auf den Grill gibt und zuerst scharf angrillt, so erhält das Fleisch an einigen Stellen mehr Hitze als an anderen und wird trotz guter Grillkünste niemals so gleichmäßig gar wie mit dem Sous-Vide Verfahren.
Ich denke, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann. Falls euch dieser kleine Test gefallen hat, würde ich mich über ein Like auf meiner Facebook-Seite freuen.
Bildquelle (Kopfbanner): KeMar GmbH