Sous Vide war schon immer ein Thema in der Küche und ist auch ein gutes Hilfsmittel im BBQ- und Grill-Bereich. Einfach Fleisch oder Gemüse vakuum ziehen und ab ins Wasserbad bei einer konstanten Temperatur. Ein Steak an jeder Stelle mit der gleichen Temperatur versehen – zum Finish nur noch kurz auf die Glut oder den Gasheizstrahler und schon ist man fertig. Es ist ein kontrovers diskutiertes Thema, aber ich denke, dass man sich ruhig der vorhandenen Hilfsmittel bedienen darf, wenn man ein perfektes Ergebnis anstrebt.
Ich habe mir nun das Allpax SV 2 Sous Vide Thermostat gegönnt – warum es dieses Gerät geworden ist? Ganz einfach, weil ich die Firma Allpax schon von meinem Vakuumiergerät (P350) kannte und daher wusste, was ich da kaufe. Bei meinen damaligen Recherchen nach dem passenden Vakuumierer bin ich auf diese Firma gestoßen, die in Papenburg ansässig ist. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem Gerät und dem damit verbundenen Kundendienst, ja ich musste diesen schon einmal in Anspruch nehmen. Mir ist bei meinem Vakuumiergerät bereits einmal der Draht durchgebrannt, wurde aber auch anstandslos innerhalb kürzester Zeit, kostenlos gewechselt. Dieser Service ist es, der mir oft bei dem ein oder anderen Anbieter fehlt.
Aber zurück zum SV 2 – Sous Vide habe ich ja auch bereits mit einem Gerät getestet, welches ein festes Volumen/Becken hatte. Ich plane aber auch mal etwas größere Stücke im Sous Vide Verfahren zu garen, daher wollte ich gerne eine gewisse Flexibilität in der Größe der Gerätschaften, des Weiteren bin ich ein absoluter Verfechter einer Umwälzpumpe, da das Wasser sonst starke Schwankungen in verschiedenen Regionen hat. Es stellt sich aber auch die Frage, was habe ich mit dem Gerät vor bzw. wie oft nutze ich das Gerät. Und über Sinn und Unsinn lässt sich auch immer streiten.
Preislich war es für ein Einhängethermostat das attraktivste Angebot mit 218,96€ (184€ netto), denn das Steba (ab 275€) liegt aktuell weit darüber und die Start-Ups, die aktuell den Markt versuchen zu erobern würden als Import ohne Garantie laufen bzw. mit viel Aufwand im Garantiefall.
Nach Erhalt des Paketes erwartete mich ein unscheinbarer weißer Karton mit einem Aufkleber, der mir sagte, dass dort mein neues Spielzeug drin sein sollte. Ich war auch mal so frei, dieses unboxing in einem kleinen Video festzuhalten.
Zu den technischen Daten:
- Temperaturbereich: 5 ° C – 99 ° C (41 ° F – 210 ° F)
- Temperaturabweichung: 0,1 ° C (0,1 °F)
- Netzspannung: 230 V / 50 Hz
- Leistung: 1400 W
- Überhitzungsschutz: integriert
- Pumpe: integriert
- Schutz bei niedrigem Wasserstand
- Schutz vor Überhitzung
- Garzeit minutengenau einstellbar von 0 – 99 Stunden
- beleuchtetes LCD Display
- Gradzahl genau einstellbar
- Passend für bis zu 30 Liter
- Stabiler und bürstenloser AD 12V Motor
- Gehäuse aus Edelstahl, leicht zu Reinigen
- Speicherfunktion der Einstellungen
Da das Gerät doch recht selbsterklärend ist, habe ich mir das durchstöbern der Anleitung gespart und es direkt einmal in Betrieb genommen. Fleisch war auch schnell gefunden, da ich noch argentinisches Roastbeef übrig hatte landeten 2 Stücke gleich mal im wohltemperierten Wasserbad bei 54,5°C. Da ich Zeit hatte, habe ich es Mittags einfach ins Bad gegeben und Abends herausgenommen als ich es brauchte – für mich ein Riesenvorteil, da ich schneller auf den Hunger meiner Familie reagieren kann ohne groß zu warten bis das Fleisch beim nachziehen die richtige Kerntemperatur hat.
Die Steaks waren perfekt – zusammen mit dem gegrilltem grünen Spargel definitiv eines meiner Lieblingsgerichte. Das nächste Mal wahrscheinlich auch mit einem Hollandaise Schaum – gelernt beim Raus und Grill an! Seminar.