Was ist eigentlich Kamado?
Kamado ist eine Art Grill, der seinen Ursprung in Asien findet, genauer gesagt in Japan. Befeuert wurde er entweder mit Holz oder Holzkohle. Kamado ist übersetzt das Wort für „Ofen“ bzw. „Kochbereich“ – meinte aber umgangssprachlich „Platz für den Kessel“.
Ein beweglicher Kamado „Mushikamado“ genannt, erlang die Aufmerksamkeit der Amerikaner nach dem zweiten Weltkrieg und wurde in der Armee als mobile Küche eingesetzt – für das normale kochen bzw. auch für das klassische Barbeque. Der Mushikamado, den man zumeist im südlichen Teil Japans fand, zeichnete sich durch die Runde Form und einen gewölbten Deckel aus.
So begann der Siegeszug dieser einzigartigen Alleskönner… und vor knapp 13 Jahren erreichten sie auch Matthias Otto.
Monolith Grill? Wer ist das eigentlich?
Wer beim Thema Grill über den Tellerrand schaut und
nicht bei Weber aufhört zu lesen, der wird auch bald den Namen Monolith lesen, denn im Kamado Bereich ist es, in Deutschland die bekannteste und zugleich erfolgreichste Marke. Aber wie kam es überhaupt dazu…
Matthias Otto war eigentlich selbstständig und das, wie es sich für die Gegend gehörte, im Bekleidungssektor. Er ist gelernter Bekleidungstechnik-Ingenieur und war schon immer passionierter Griller. Vor 13 Jahren stieß er so zum ersten Mal auf die Keramikgrills, in Deutschland kaum bekannt, war er sofort Feuer und Flamme für diese tollen Geräte, denn für ihn war es der perfekte Grill. So beschäftigte er sich zunächst mit den Varianten und der Möglichkeit Geräte aus Amerika zu importieren, musste jedoch feststellen, dass man diese Varianten nicht das war, was man in Deutschland oder Europa brauchte.
Somit hat Matthias Otto stetig daran gearbeitet, seine Produkte dem Markt und den Wünschen seiner Kunden anzupassen. Mittlerweile kann man, seit circa 4 Jahren, behaupten, dass Monolith die Marke in Deutschland für Keramikgrills ist.
Mit immer neuen Gadgets und tollem Zubehör begeistert er seine Kunden immer wieder und zeigt, dass man sich auf dem Erfolg der letzten Jahre nicht ausruht. Dies zeigt auch der Umsatzzuwachs des letzten Jahres von 75 Prozent. Die Produkte sind extrem gut durchdacht und etliche Male in der Praxis getestet bevor sie in den Handel gelangen, nur so kann man den Qualitätserwartungen der Kundschaft gerecht werden.
Buggies sind bei Monolith gar nicht mehr wegzudenken und haben den Startschuss für die Gastronomie und den Catering Bereich gegeben, denn plötzlich war man viel flexibler im Einsatz. Dieser Erfolg gab Grund zur Freude, wurde aber auch gleichzeitig genutzt genau diese Gruppe der Kundschaft neu anzugehen. Es wurde zugehört und zusammengearbeitet, um eine neue Produktsparte ins Leben zu rufen – die Proline – Zielgruppe ist hier der gewerbliche Bereich (ein ausführlicher Bericht folgt dazu bestimmt noch).
Details zum Kamado oder Keramikgrill?
Diese Grills werden aus Keramik hergestellt, die Temperaturen weit über 450°C verträgt, man sollte es jedoch mit Temperaturen über 400°C nicht übertreiben. Im inneren bleibt der Grill unbeschichtet, außen findet man jedoch häufig eine Hochglanzkeramikglasur. Durch moderne Keramikmaterialien verhindert man die Rissbildung.
Im inneren des Keramikgrills befindet sich eine Keramikschüssel, die dazu dient die Kohle zu halten, so dass die Luft gut zirkulieren kann und somit eine optimale Hitzeverteilung begünstigt. Es gibt genau zwei Öffnungen, um Zu- und Abluft zu regeln. Die Abluft wird über eine Öffnung im Deckel geregelt und die Zuluft befindet sich im unteren Körper des Grills. Die Temperatur wird nur über diese beiden Öffnungen eingestellt.
Durch den Einsatz von Keramik wird während des Grillvorgangs die Luftfeuchte im Garraum automatisch geregelt und die Hitze besser gespeichert, so dass sich dies auf Grillergebnis und Verbrauch auswirkt. So kann man beobachten, dass man mit einem Keramikgrill weitaus weniger Kohle verbraucht als mit einem klassischen Kugelgrill aus Metall.
Mit dem entsprechenden Zubehör kann man aber nicht nur Fleisch zubereiten, sondern auch Backen, sei es Pizza, Brot oder aber einen Kuchen. Des Weiteren kann man Dörren, Räuchern, mit einem entsprechenden Drehspieß kann man den ganzen Bereich ebenfalls nochmal erweitern und seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Die BBQ Guru Edition von Monolith
Die ein oder anderen werden es mittlerweile auch schon von anderen Grills kennen, der CyberQ von BBQ Guru, mit dessen Hilfe man bei Longjobs beruhigter schlafen konnte, denn um die Temperatur musste man sich keine Gedanken machen.
Aber was ist der CyberQ überhaupt? Ganz einfach gesagt, es ist ein kleiner Computer, der die Zuluft regelt, indem er per Temperaturfühler die Ist-Situation misst und bei Bedarf einen Ventilator anwirft, der dann Sauerstoff durch die Zuluft Öffnung bläst, um die Temperatur zu steigern. Jeder kennt das Prinzip vom Blasebalg, wird dem Feuer Sauerstoff hinzugefügt, wird es entfacht bzw. die Glut unterstützt.
Und was hat das jetzt mit Monolith zu tun? Monolith ist mit einer der Vorreiter auf dem Gebiet der smarten Keramikgrill Lösungen, denn in Zusammenarbeit mit BBQ Guru ist die „BBQ Guru Edition“ entstanden, musste man vorher noch den Ventilator an die Zuluft Öffnung montieren, hat man ihn jetzt in einer wundervollen Edelstahlbox seitlich am Grill montiert und dort verbleibt er dauerhaft – kein lästiges suchen oder montieren mehr. Gleichzeitig hat man jetzt mit dem CyberQ Cloud einem extrem smarten Grill, denn per WiFi kann man jetzt Temperaturen ändern, dem Grill sagen was er nach erreichen der festgelegten Kerntemperatur machen soll oder auch mal schnell von unterwegs gucken, ob man sich beim einkaufen beeilen muss. Zudem gibt es auch noch die Möglichkeit die aktuelle Temperatur mit Freunden zu teilen, so kommt keiner mehr zu spät zum Essen, denn Freunde und Familie können sehen, wann das Essen fertig ist (teilen der Daten vorausgesetzt).
Ein Tutorial zur Einrichtung habe ich separat erstellt, einfach vorne auf Tutorial klicken und dort führe ich euch durch die Menüs. Geteilt werden eure Daten über die Seite www.sharemycook.com (von BBQ Guru) – eine sehr übersichtliche Seite, die es euch auch ermöglicht eure Rezepte und Erfahrungen mit anderen Nutzern auf der Welt zu teilen. Aktuell leider nur in Englisch verfügbar.
Wie schlägt er sich in der Praxis?
Wenn man schonmal so eine smarte Maschine vor sich hat, musste diese auch erstmal beweisen was sie so drauf hat, also den Klassiker (Pulled Pork) angeworfen und geguckt, ob der Monolith mit dem BBQ Guru wirklich so stabil läuft wie angepriesen.
Und was soll ich sagen, überzeugt euch selbst anhand des Temperaturgraphen – ich war wirklich beeindruckt. Einmal musste ich leider Kohle nachlegen… das ist aber leider der Kohle geschuldet, denn hier hatte ich mit noch vorhandenen Resten gearbeitet, ich hatte durchweg nur noch kleine Kohlestücke in der Tüte.
Empfohlen wird reine Holzkohle, keine Briketts oder andere gepresste Kohle, mit einem groben Durchmesser von 4-8 cm.
Bisher kann ich nur sagen, dass es Spaß macht mit dem Grill zu arbeiten, es gibt noch so viele Dinge zu testen, dass ich das alles nicht in einem Bericht erledigen kann. Definitiv werden noch weitere Eindrücke mit der Zeit folgen, so dass ich irgendwann auch mal ein Fazit dazu geben kann. Aber mit dem Monolith kann ich jetzt schon garantieren, wird es nicht langweilig. Matthias Otto und sein Team sorgen für immer neue Ideen am Grill und für immer neues Zubehör mit dem ihr Kreativ werden könnt.
Abschließend kann ich aktuell nur sagen, solltet ihr mit dem Gedanken spielen euch einen Monolith zuzulegen, möchte ich euch zur dritten Grillebene (Zubehör) raten. Mit diesem kleinen, aber feinen Zubehör macht ihr euern Monolith zur absoluten Maschine. Drei Ebenen geben euch die Freiheit auch der größten hungrigen Meute gegenüber zu stehen und jeden satt zu bekommen.
Erste Rezepte habe ich ebenfalls im Köcher und werden die nächste Zeit nach und nach den Weg in den Blog finden. Ein neues Lieblingszubehör unabhängig von Monolith habe ich dabei auch gefunden, aber mehr dazu in den entsprechenden Rezepten.
Ich freue mich jetzt erstmal über diesen treuen Begleiter und seine unendlichen Möglichkeiten neue Rezepte zu entwickeln.
Sollten aktuell noch Fragen bei euch offen geblieben sein, so dürft ihr gerne Kontakt mit mir aufnehmen. Keine Frage bleibt unbeantwortet.