Ein Dutch Oven „Camp Chef Deluxe DO-10“ (Dopf oder auch DO genannt) hat bei mir Einzug gehalten und ich wollte dann auch mal testen, ob es Sinn macht sich dem „schnellen“ Pulled Pork hinzugeben. Ob das ganze wirklich eine Alternative ist oder man doch eher den klassischen Weg gehen sollte lest ihr in diesem kleinen Rezept.
Ausgangsmaterial war ein 2,5kg schwerer Schweinenacken, der ein klein wenig von Talg befreit wird und dann auch schon ein Kleid aus Rub erhält (hier: Pull that Piggy).
Nachdem dann der Nacken mit einer ordentlichen Ladung Rub versehen wurde, konnte auch der Dutch Oven vorbereitet werden – ein kleines Unboxing Video ist auf YouTube zu sehen – eine kleine Schicht Öl und dann ein paar Scheiben Gemüsezwiebel auf dem Boden verteilen, fertig.
Auf den Zwiebeln konnte ich dann das Fleisch platzieren und wie man auf dem Bild auch nochmal gut erkennen kann, hat der Dutch Oven eine Aussparung, um ein Thermometer ohne Probleme aus dem Inneren herauszuführen. Für ein wenig Feuchtigkeit habe ich nochmal ein kleines Glas Wasser (Fond oder Brühe geht auch) in den Topf gegeben, damit es nicht ganz so trocken da drin wird. Ein Schuss Liquid Smoke durfte auch nicht fehlen, weil ich es im Geschmack lieber etwas rauchig haben wollte.
Die Kohle für den kleinen Dutch Oven habe ich dann noch fix mit dem Padamo Quick Booster angeheizt, habe sie diesmal nicht ganz durchglühen lassen, weil ich die Temperatur langsam steigern wollte.
Danach wurden dann die Kohlen auf und unter dem Dutch Oven platziert, oben hatte ich 11 und unten 6 Stück. Hier habe ich grob nach Gefühl gearbeitet, werde aber auch nochmal eine der Übersichtstabelle mit Temperaturen und Kohlenverteilung hier einstellen, zur besseren Orientierung.
Sobald alles fertig ist, kann man sich entspannt zurücklehnen und sich anderen Dingen widmen. Zwischendurch sollte man nur immer mal ein Auge auf das Thermometer oder die Kohlen haben. Bei mir waren die Kohlen nach gut 4 Stunden gut weggeglüht, so dass ich doch nochmal nachlegen musste.
Insgesamt hatte der Nacken dann knapp 5 Stunden (Zieltemperatur war bei mir knapp 92°C) im Dutch Oven verbracht und ich hatte ihn in Alufolie nochmal 45 Minuten zum ruhen gelegt (in einer Styroporkiste).
Nach der Ruhezeit konnte ich das Fleisch sehr einfach zerpflücken (pullen), es war auch super saftig dabei. Ich muss sagen, es ist eine Alternative zum normalen Pulled Pork, falls man mal schnell etwas haben möchte. Geschmacklich muss ich leider sagen, konnte es nur überzeugen, als ich es mit BBQ Sauce getränkt hatte. Solltet ihr also mal „schnell“ Pulled Pork benötigen, um etwas damit zu füllen oder auch Burger zu basteln, dann kann ich es empfehlen, aber das Raucharoma und die leichte Kruste fehlt einfach dabei.